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| === SIL S. 458 ===
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| Nerdanel, genannt '''die Kluge'''; Tochter Mahtans des Schmiedes, ''Gemahlin'' Feanors.
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| === SIL S. 83, 85 ===
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| Auch Nerdanel war von festem Willen, doch geduldiger als Feanor, denn sie mochte den Geist anderer lieber verstehen als ihn beherrschen, und anfänglich konnte sie ihn zurückhalten, wenn das Feuer seines Herzens zu heiß brannte; später aber bekümmerten sie seine Taten, und sie wurden einander fremd. Sieben Söhne gebar sie Feanor, und manche erbten etwas von ihrem Gemüt, doch nicht alle.
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| Denn Feanor wurde nur vom Feuer des eigenen Herzens getrieben, und stets arbeitete er emsig und allein; und Hilfe und Rat hat er von keinem je erbeten, der in Aman lebte, ob groß oder klein, nur von der klugen Nerdanel, seiner Gemahlin, und auch von ihr nur für kurze Zeit.
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| === HoMeV10 S. 272, 273 ===
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| Feanor heiratete in früher Jugend Nerdanel, ein Mädchen aus dem Volk der Noldor, worüber sich viele wunderten, denn sie gehörte nicht zu den Schönsten ihres Volkes. Aber sie war stark und frei im Denken und erfüllt von dem Wunsch nach Wissen. In ihrer Jugend liebte sie es, fern von den Behausungen der Noldor zu wandern, entweder an den langen Ufern des Meeres oder in den Hügeln, und so waren sie und Feanor sich auf vielen Reisen begegnet und waren Gefährten. Ihr Vater, Mahtan, war ein großer Schmied und einer derjenigen unter den Noldor, die Aulë am meisten am Herzen lagen. Von Mahtan lernte Nerdanel viel über ein Handwerk, das die Frauen der Noldor nur selten ausübten: die Herstellung von Dingen aus Metall und Stein. Sie machte Bilder, einige von den Valar in ihren sichtbaren Formen, und viele andere von Männern und Frauen der Eldar, und diese waren so ähnlich, dass ihre Freunde, wenn sie ihre Kunst nicht kannten, mit ihnen sprachen; aber viele Dinge schmiedete sie auch aus ihren eigenen Gedanken in Formen, die stark und seltsam, aber schön waren.
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| Auch sie war willensstark, aber sie war langsamer und geduldiger als Feanor, denn sie wollte die Menschen eher verstehen, als sie zu beherrschen. Wenn sie mit anderen zusammen war, saß sie oft still da und lauschte ihren Worten, beobachtete ihre Gesten und die Bewegungen ihrer Gesichter. Ihre Laune vererbte sie zum Teil an einige ihrer Söhne, aber nicht an alle. Sieben Söhne gebar sie Feanor, und es ist in den alten Geschichten nicht überliefert, dass andere Eldar so viele Kinder hatten. Anfangs zügelte sie Feanor mit ihrer Weisheit, wenn das Feuer seines Herzens zu heiß brannte; aber seine späteren Taten betrübten sie, und sie entfremdeten sich.
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| === HoMeV12 S. 353, 354 ===
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| ... ranken sich viele Legenden und Diskussionen. Die authentischste scheint so zu lauten:
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| Die Zwillinge waren beide rothaarig. Nerdanel gab ihnen beiden den Namen Ambarussa, denn sie waren sich sehr ähnlich und blieben es, solange sie lebten. Als Fëanor darum bat, dass sie wenigstens verschiedene Namen haben sollten, schaute Nerdanel seltsam und sagte nach einer Weile: "Dann soll einer [Ambarto >] Umbarto heißen, aber welcher, das wird die Zeit entscheiden."
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| Fëanor störte sich an diesem ominösen Namen ("Schicksal") und änderte ihn in Ambarto - oder dachte in manchen Versionen, Nerdanel hätte Ambarto gesagt, wobei er dasselbe erste Element wie in Ambarussa verwendete (sc. amba + Quenya arta 'erhaben, erhaben'). Doch Nerdanel sagte: "Umbarto habe ich gesagt; doch tu, was du willst. Es wird keinen Unterschied machen."
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| Später, als Fëanor immer grausamer und gewalttätiger wurde und sich gegen die Valar auflehnte, entfremdete sich Nerdanel, nachdem sie lange versucht hatte, ihn umzustimmen. (Ihre Verwandten waren Aulë treu ergeben, der ihrem Vater riet, sich nicht an der Rebellion zu beteiligen. "Das wird am Ende nur Fëanor und alle deine Kinder in den Tod führen.") Sie zog sich in das Haus ihres Vaters zurück; als aber klar wurde, dass Fëanor und seine Söhne Valinor für immer verlassen würden, kam sie zu ihm, bevor das Heer seinen Marsch nach Norden antrat, und bat ihn, ihr die beiden Jüngsten, die Zwillinge, oder wenigstens einen von ihnen zu überlassen. Er entgegnete: "Wärst du eine treue Frau, wie du es warst, bis du von Aulë verleitet wurdest, würdest du sie alle behalten, denn du würdest mit uns kommen. Wenn du mich verlässt, verlässt du auch alle unsere Kinder. Denn sie sind entschlossen, mit ihrem Vater zu gehen." Da wurde Nerdanel zornig und antwortete: "Du wirst sie nicht alle behalten. Zumindest eines wird niemals einen Fuß auf Mittelerde setzen." "Nimm deine bösen Omen mit zu den Valar, die sich an ihnen erfreuen werden", sagte Fëanor. "Ich widersetze mich ihnen." So trennten sie sich.
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| | Weitere_Quellen = | | | Weitere_Quellen = |
| [[Medium:Zu Nerdanel-Biografie - Dawn Felagund - englisch.pdf]] <br>[[Medium:Zu_Nerdanel_Biografie_-_Dawn_Felagund_-_englisch.docx]] | | [[Medium:Zu Nerdanel-Biografie - Dawn Felagund - englisch.pdf]] <br>[[Medium:Zu_Nerdanel_Biografie_-_Dawn_Felagund_-_englisch.docx]] |
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| | Leetors_Welt_Text = | | | Leetors_Welt_Text = {{:Charakter/nerdanel_inmeinerwelt}} |
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| <p>Ein Geburtsjahr ist nicht bekannt. In BLUTSCHULD ist Nerdanel geboren VJ 1224 und damit rd. 10 elbische Lebensjahre älter als Feanor. Sie muss älter als Feanor sein, damit sie seine Mutter Miriel noch persönlich gekannt haben kann und sich an ihre Gestalt und ihre Bewegungen erinnern kann, wenn sie ihre Statue macht, die so sehr lebensecht sein wird.</p>
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| <p>Geschwister sind nicht bekannt. In BLUTSCHULD hat Nerdanel einen jüngeren Bruder, Curunaro. Zum Zeitpunkt seiner Geburt war sie nahe an 17 elbischen Lebensjahren.</p>
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| <p>Lt. tolkiengateway.net ist Nerdanel bekannt für ihr braunes Haar und ihren rötlichen Teint, als Quelle wird auf das Shibboleth verwiesen. Ich konnte darin nichts dergleichen bestätigt finden. In BLUTSCHULD hat sie das Äußere vom Vater vererbt bekommen: sehr kräftige Farben (dunkles, rotbraunes, widerspenstiges Haar) und dunkelbraune Augen, von der Mutter die zartrosa Haut, die gern einen intensiven Rotton annimmt. Ihr Bruder Curunaro beneidet sie um ihre kräftigen Farben.</p>
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| <p>In BLUTSCHULD lernt Nerdanel den kleinen Feanor bereits kennen, als dieser im Alter von rd. 6 elbischen Lebensjahren zu Meister Mahtan in die Lehre kommt. Später geht er auf Wanderschaft. Auch sie streift gern in Aman umher. Bei einer dieser Reisen treffen sie unversehens aufeinander, Feanor ist zwischenzeitlich ein Jüngling geworden. Nerdanel verliebt sich in diesem Moment in ihn, sieht aber keine Chance, seine Liebe zu erringen. Ihr Vater gibt ihr den Rat, sich ihrer Talente zu besinnen, mit denen sie an eines jeden Eldas Herz zu rühren vermag. Daraufhin fertigt sie, teils aus dem Gedächtnis, teils aus Besuchen der leblosen Miriel in Loriens Gärten, eine lebensechte Steinskulptur von Miriel an und schenkt diese Feanor. Dieser bittet sie daraufhin, sie möge auf ihn warten, bis auch er die Reife erlangt hat, da er einst mit ihr Kinder haben will. Sie geben sich gegenseitig das Versprechen. Kurz darauf verloben sie sich; er ist knapp 17, sie knapp 27 elbische Lebensjahre alt. Zweieinhalb elbische Lebensjahre später heiraten sie.</p>
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