NERDANEL
- Name
- Nerdanel (Quenya)
- auch genannt
- die Kluge, die Weise
- behaust
- seit Geburt
- Wohnstätte
- Unsterbliche Lande
- Fähigkeiten
- begnadete Steinbildhauerin
- Wesensart
- willensstark, geduldig, verstehend
- Vorlieben
- hetero
- Blut
- 100% Noldo
- Vater
- Mathan
- Mutter
- Iswindë
- Geschwister
- Curunáro (jüngerer Bruder)
- sonstige Verwandte
- weitläufige Verwandtschaft mütterlicher- und väterlicherseits
- Besonderheiten
- sie entspricht nicht dem gewohnten Bild einer anmutigen Noldo
- sie zählt nicht zu den Schönsten
- versprochen
- hat sich selbst Fëanáro versprochen, indem sie auf ihn wartete, bis er alt genug war
- verlobt
- mit Fëanáro
- vermählt
- mit Fëanáro
- räumliche Trennung durch seine Verbannung nach Formenos
- endgültige Trennung durch seine Flucht aus Aman
- Kinder
- Sieben Söhne
- Freunde
- die Valie Yavanna
- Sonstiges
- hat Fëanáros Eid nicht geleistet
- ist ihm nicht nach Mittelerde gefolgt
- fällt nicht unter Mandos' Fluch
Auf einen Blick
Die Infobox zeigt die Darstellung des Charakters in der Blutschuld-Reihe. Sie gibt den Wissensstand über diesen Charakter aus den bislang veröffentlichten Fanfiktions wieder. Eine Aktualisierung erfolgt also mit jedem neuen Blutschuld-Band.
Rolle in Ein Schimmer Hoffnung
Nerdanels Rolle in "Ein Schimmer Hoffnung" ist eine tragende. Sie hat hier die Hauptrolle inne, denn sie ist es, die uns die Geschichte erzählt.
Alles in der zehn Kapitel umfassenden Haupthandlung erfahren wir nur durch sie, durch ihre Augen und Ohren: die Gespräche mit dem Vater, der des Morgens von den Hallen der Erwartung zurückkehrt ist; die Erinnerungen, die sie größtenteils nicht laut werden lässt; ihr reiches Innenleben, das sich - der Zeitdauer eines Elbenlebens gemäß - nicht gern drängen lässt und zu Innehalten und Haften in der Vergangenheit neigt. Wir erleben sie aber auch bei sehr spontanen Reaktionen und dem heftigen Ausleben von Schmerz und Frustration.
So können wir durch sie einen Blick auf die Anfänge ihrer Beziehung zu Fëanáro werfen, auf ihre gemeinsame Freude über die Kinder und Nerdanels besondere Zuneigung zu ihrem Jüngsten, aber auch auf den ersten Schatten, den die Namensgebung für die Zwillinge auf ihr Glück wirft. Und natürlich wird sie ihr ganzes, unsterbliches Leben lang an die von Morgoths Verrat verursachte Verdunklung Valinors denken müssen und welch unheilvolle Entwicklung dieser abtrünnige Vala nicht nur im Großen, sondern letztlich auch in Nerdanels Familie bewirkte - bis hin zur völligen Entfremdung der beiden Eheleute und einer Trennung für immer.
Unmittelbar durch ihre Augen erleben wir ihre geniale Handwerkskunst in der Praxis, aber auch ihre Niederlagen. Mit ihr gehen wir in ihres Vaters Hallen der Steinbearbeitung und wandeln in ihrer Mutter Gärten. Mit ihr stehen wir auf den Landungsbrücken des Schwanenhafens und feiern die siegreiche Rückkehr der Flotte vom Krieg des Zorns, spüren aber auch die Enttäuschung, dass der Vater nicht unter den Heimkehrern ist. Durch ihre Ohren dürfen wir uns die Strafpredigt ihrer Mutter anhören, die sich nicht scheut, sich mit dem großen Aulë anzulegen.
Nerdanels Figur in Zusammenspiel mit der ihres Vaters macht es auch möglich, Kenntnis von weit zurückliegenden und sich fern von Aman zugetragenen Ereignissen aus zweiter Hand zu erlangen - wie den Tod Fëanáros und ihrer Söhne, darunter auch den besonders tragischen ihres Lieblings Ambarto, den Tod ihres Bruders und dessen bis dato nicht bekannte und umso überraschendere Beteiligung an diversen Geschehnissen.
Nerdanel hat zweifellos die wichtigste Rolle in "Ein Schimmer Hoffnung" inne.
Als Ich-Erzählerin enthebt sie mich zudem der Verantwortung, ansonsten die Dinge aus meiner doch sehr begrenzten und subjektiven Sicht schildern zu müssen. Nein, es ist und bleibt ihre Geschichte, ihre Freuden, ihre Leiden. *augenzwinker*